Tran Anh Hung wurde 1962 in Seno, dem ehemaligen Königreich von Laos geboren. Nach der kommunistischen Machtübernahme 1975 zog er zusammen mit seiner Familie ins französische Exil. Von 1985 bis 1987 besuchte er die Pariser L’École Louis Lumière. Schon sein Debütfilm Der Duft der grünen Papayas (1993) wurde in Cannes mit der Caméra d'or und einer Nominierung für den Oscar für den besten fremdsprachigen Film bedacht. Zwei Jahre später lieferte er mit Cyclo, der berührenden Geschichte eines armen Fahrradtaxifahrers in Saigon erneut bildgewaltiges und emotionsgeladenes Kino, und wurde dafür in Venedig mit dem Goldenen Löwen ausgezeichnet. Mit Naokos Lächeln beweist er erneut sein besonderes Gespür für Landschaften und Witterungsverhältnissen als Spiegel von Stimmungen und Gefühlen.
FILMOGRAFIE (Auswahl)
- 1993 Der Duft der grünen Papaya
- 1995 Cyclo
- 2010 Naokos Lächeln